Migräne ist ein anfallsartiger Kopfschmerz, der in unregelmäßigen Abständen wiederkehrt. Der Kopfschmerz wird als pulsierend, pochend oder stechend empfunden. Er tritt häufig einseitig an einer Kopfhälfte auf, kann sich jedoch auf die andere Kopfseite ausdehnen. Die Auslöser einer Migräne sind nicht in muskulären oder faszialen Spannungen zu suchen, wie z.B. beim Spannungskopfschmerz, sondern haben vielfach neurologische Ursachen. Darüberhinaus gibt es Hinweis, dass auch entzündliche Prozesse eine Rolle bei der Migräne spielen. Es gilt als erwiesen, dass Omega 3 Fettsäuren und Curcumin einen Einfluss auf die Reduktion von Entzündungen haben können. Folglich liegt es nahe, auch den Zusammenhang von Omega 3 und Curcuma bei Migräne näher zu betrachten. Das wurde in einer Studie untersucht.
Ziel der Studie war es, die synergistische Beziehung zwischen Omega-3-Fettsäuren und Nano-Curcumin bei Migränepatienten zu untersuchen. Die Studie wurde im randomisierten Doppelblind-Verfahren durchgeführt und war Placebo-kontrolliert. Die Studiendauer betrug zwei Monate, insgesamt 80 Patienten mit episodischer Migräne nahmen an der Studie teil.
Patienten mit episodischer Migräne wurden in 4 Gruppen eingeteilt. Die Kombinationsgruppe erhielt Omega 3 Fettsäuren und Curcumin (in der Nanoform) kombiniert. Die Zahl der Migräneattacken reduzierte sich in dieser Gruppe signifikant (p < 0,001).
Die Ergebnisse dieser Studie unterstützen damit die Annahme, dass Omega-3-Fettsäuren und Curcuma bei Migräne als gemeinsame Nahrungsergänzung inflammatorische Prozesse effektiver beeinflussen können als jeweils nur eines von beiden. Die kurze Studiendauer lässt zwar nur begrenzt die Wirksamkeit bei Migräne einschätzen, deutet aber auch neuro-antiinflammatorische Methoden als eine vielversprechende Strategie zur Reduktion episodischer Migräneattacken.