Eine Studie der Hochschule Furtwangen lässt aufhorchen: Erstmals wurde ein Zusammenhang zwischen der Erkrankung Morbus Parkinson und dem Mikrobiom im Darm festgestellt.
Unsere Darmflora, auch Mikrobiom genannt, wird derzeit erforscht wie noch nie. Und dabei treten fortwährend auch erstaunliche Erkenntnisse zu Tage, beispielsweise ein möglicher Zusammenhang der Erkrankung Parkinson und den Mikrobiota. So wird die Gesamtheit aller mikrobiellen Gemeinschaften im Darm bezeichnet.
In einer aktuellen Studie wurde herausgefunden, dass bei Parkinson-Patienten die Krankheit im Darm sogar ihren Ursprung zu haben scheint. So zeigen sich Symptome wie Darmträgheit, Verstopfung oder andere intestinale Motilitätsstörungen bereits Jahre vor den üblichen Bewegungsstörungen.
Mehr zu dieser Studie kannst du lesen bei: naturheilpraxis.de
Die Basis für einen gesunden Darm mit einem artenreichen Mikrobiom legst du mit deiner Ernährung. Darmfreundliche Ernährung bedeutet viel Gemüse, allen voran Wurzelgemüse. Aber auch andere basenreiche Nährstoffe und Ballaststoffe werden gebraucht. Mehr dazu in diesem Beitrag.
Das Wichtigste zur Studie auf einen Blick
Stuhlproben 34 männlicher und weiblicher Parkinson-Patienten aus Deutschland wurden mit 25 Kontrollen im Hinblick auf ihre eukaryotische Mikrobiota hin verglichen.
In den Stuhlproben der Parkinson-Patient*innen wurde eine signifikant geringere Artenvielfalt als in den Kontrollproben festgstellt.
Der auffälligste Unterschied lag jedoch in der relativen Häufigkeit eines Schimmelpilzes namens Geotrichum candidum.
Quelle: Weis S, et al. 2021. Association between Parkinson’s disease and the faecal eukaryotic mikrobiota. npj Parkinson’s disease. 7:101.