Nicht nur Kinder, auch Erwachsene lieben Geschichten aus vergangenen alten Zeiten. Die Advents- und Weihnachtszeit ist die ideale Zeit dafür! Denken wir nur an die Heiligen 3 Könige mit ihren Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Weniger bekannt sind Geschichten aus dem fernen Orient, wie beispielsweise:
Alte Überlieferungen aus Kirgisistan in Mittelasien berichten bis heute von folgender Geschichte:
In jenen Tagen trug es sich zu, dass ein reicher Khan mit seinem Gefolge durch die ausgedehnten Hochebenen des Landes ritt. Er war auf der Jagd nach schmackhaftem Wild. Bald nahmen die Jäger die Fährten einer Gazelle auf und jagten sie. Doch die Gazelle konnte entkommen, war allerdings verwundet. Die einbrechende Nacht erschwerte den Jägern die Suche nach dem Tier, so dass sie beschlossen, die Suche nach Sonnenaufgang wieder aufzunehmen. Denn es war eine prächtige Gazelle, die sie unter keinen Umständen verlieren wollten.
Erst nach Tagen der Verfolgung führte die Fährte sie in höhere Regionen, in eine große Berghöhle. Sie zündeten ihre Fackeln an und drangen immer tiefer in die Höhle vor. Dunkelheit empfing sie, und nach einiger Zeit hörten sie die Laute der verletzten Gazelle. Die Jäger schlichen sich an das Tier heran und machten eine verwunderliche Beobachtung: Das Tier rieb seine Wunden intensiv an einem schwarzbraunen Stein. Ab und zu hielt es inne und leckte sogar an diesem Stein. Was hatte das wohl zu bedeuten? So ein Verhalten hatten sie noch nie bei einer Gazelle gesehen. Außerdem fiel ihnen auf, dass sich das Tier trotz seiner schweren Verwundung recht gut erholt hatte. Ob dies wohl mit dem Stein in Zusammenhang stand?
Ein Bote eilte zum Khan und berichtete von den verwunderlichen Ereignissen. Der Khan war ebenso erstaunt und wollte den Dingen auf den Grund gehen. Er ordnete an, dass die Jäger das verletzte Tier lebend einfangen sollten. Zusätzlich befahl er, den “schwarzbraunen Stein“ zu brechen und mitzunehmen.
Die Jäger taten wie Ihnen geheißen und brachten die Gazelle als auch den Stein zum mächtigen Khan. Dieser wies umgehend seine Ärzte an, den mysteriösen Stein und die Gazelle zu untersuchen. Bald stellten sie fest, dass dieser besondere Stein heilende Kräfte besitzt, die sie von nun an zum Heilen vieler Krankheiten nutzen.
Schon bald befahl der Khan, alle Berge in seinem großen Reich nach dem besonderen Stein abzusuchen und ihm das wertvolle „schwarze Gold“ zu bringen, das er fortan in seiner Schatzkammern aufbewahrte. Er gab dem Stein den Namen „Mumijo“, was so viel bedeutet wie „den Körper vor Krankheiten Schützendes“.
Die heilende Wirkung des Steins sprach sich auch in anderen Ländern herum, und so gelang Mumijo über die alten Handelswege entlang der Seidenstraße im Laufe der Zeit nach Indien, wo Mumijo die Namen „Shilajit“ und „Maumasil“ bekam. Der Stein gelangte bis Vorderasien und nach Griechenland, wo sich der berühmte griechische Philosoph und Naturheiler Aristoteles eingehend mit ihm befasste und seine Erkenntnisse für die Nachwelt aufzeichnete.
Mumijo (häufig auch Shilajit genannt) gab und gibt es tatsächlich. Es ist davon auszugehen, dass es sich bei Mumijo um eine organisch-mineralische Verstoffwechselung aerober Mikroorganismen handelt. Demnach entsteht die Substanz aus der Fermentation diverser Pflanzen wie Harzen oder Flechten. Das dunkle Harz ist äußerst selten und nur in Höhlen und Felsspalten in sehr hohen Bergregionen in Zentralasien zu finden.
In der Volksmedizin wurde er „Das Geschenk der Götter“ genannt, und seit vielen tausend Jahren wird er dort als „Super-Booster“ für das Immunsystem verabreicht; Schamanen und Mediziner aus Zentralasien nennen ihn deshalb auch „der stärkste, dem Menschen bekannten Immun-Stärker“.
Einen weiteren kurzen Artikel über Mumijo findest du hier: Mumijo – Das schwarze Gold der Berge.