Zur Ruhe zu kommen und zu entspannen ist eine Wohltat für Körper, Geist und Seele. Noch mehr: Regelmäßige Entspannung ist wichtig, um gesund zu bleiben. Entspannen – die große Kunst loszulassen.
Deshalb ist Entspannung auch die Grundlage aller Stressbewältigung. Durch gezielte Entspannung kann man eine Burnout-Symptomatik, Herz-Kreislaufstörungen, Kopfschmerzen und Migräne, Magen-Darm-Erkrankungen, Schlafstörungen, Schmerzzustände u.v.m. positiv damit beeinflussen. Doch was passiert genau bei der Entspannung?
Entspannung tritt immer ein, wenn wir eine gewisse „Über-Spannung“ loslassen, die sich durch Stress, Angst, Sorgen aber auch Schmerzen oder ein Übermaß an Bewegung angesammelt hat. Wir geben damit buchstäblich dem Parasympathikus eine Chance, alle Körperfunktionen wieder ihrem natürlichen Rhythmus zuzuführen. Unser Organismus übernimmt wieder „die Führung“: die Atmung vertieft sich, das Immunsystem wird gestärkt, Stoffwechselprozesse verbessern sich, der Hormon-Haushalt reguliert sich und vieles mehr.
Oft reicht es schon, wenn wir uns regelmäßige (auch nur kleine) Auszeiten nehmen und einfach Pause machen. Am besten draußen in der Natur, denn die Atmosphäre von Wald, Wiese, Luft, Wasser wirkt beruhigend auf die Psyche, denn Loslassen beginnt meist im Kopf! Wenn wir Gedanken, Sorgen, Grübeln hinter uns lassen, stellt sich auch körperlich ein anderer Zustand ein.
Probier’s aus und beobachte, wie Du Dich VOR und NACH einem ausgedehnten Spaziergang in der frischen Natur fühlst, abseits von Lärm, schlechter Luft und belastenden Gedanken. Versuche, Dein „Gedanken-Karussell“ zu Hause zu lassen und so richtig einzutauchen in eine andere Welt. Aktuelle Forschung bestätigt sogar, dass das sogenannte „Waldbaden“ gesund ist für Körper und Psyche.
Der Grund für mangelnde Bewegung ist häufig, dass man den „inneren Schweinehund“ nicht überwinden kann und im Zweifelsfall dann das Sofa bevorzugt. Der Trick ist: Suche Dir eine Bewegung, die Dir Spaß macht und verabschiede Dich von zu ambitionierten Zielen!
Auch regelmäßige Alltagsbewegung ist schon ein erster Schritt: Treppensteigen statt Liftfahren, Fahrrad statt Auto, zu Fuß statt mit der U-Bahn. Und wenn Du Freude an mehr hast – umso besser. Wir haben für Dich eine kleine Übersicht an unterschiedlichen Bewegungstypen zusammen gefasst:
Regelmäßig ausgeführt, können Techniken wie Yoga, TaiChi, QiGong, Meditation etc. gesundheitliche Verbesserungen festgestellt werden. So verbessert sich bei vielen der Schlaf, die Konzentrationsfähigkeit steigt, Pulsschlag und Blutdruck sinken.
Die Methode Qigong Yangsheng wurde von dem erfahrenen chinesischen Arzt und TCM-Therapeuten Prof. Jiao Guorui (1923-1997) entwickelt. Durch Studien konnte er laufend den Erfolg der alten chinesischen Bewegungsform belegen.
Heutzutage sind seine „15 Ausdrucksformen des Taiji-Qigong“ oder die „8 Brokate“ sehr bekannt und werden von vielen Ärzten und Therapeuten eingesetzt.
Egal wofür Du Dich entscheidest: ob Spaziergänge in der Natur, QiGong, Autogenes Training, Yoga, Jogging oder Musikhören – es geht um’s Ausprobieren und Herausfinden, was zu Dir und Deiner Lebenssituation passt. Das Motto lautet: Hauptsache entspannt!