Es gibt unzählige Energielieferanten aus der Natur, in der ganzen Welt. Wir stellen Dir heute eine Pflanze aus Südamerika vor, Maca – eine wahrhaftige Power-Knolle.
Maca (Lepidium peruvianum) ist eine Knollenpflanze aus der Familie der Kressegewächse, die in den peruanischen und bolivianischen Hochanden in einer Höhe von zwischen 3700 m und 4500 m heimisch ist. Die extremen klimatischen Verhältnisse, der Wechsel zwischen sengender Hitze und Kälte, karge Böden haben die botanischen Besonderheiten von Maca hervorgebracht, die sich als therapeutische Kraft nutzen lässt.
Maca die Power-Knolle verfügt über ein nahezu vollständiges Profil aller essentiellen Aminosäuren in bioverfügbarer Form. So ist insbesondere viel Arginin enthalten, eine Aminosäure, die die Durchblutung kleiner Gefäße steigert und als fruchtbarkeitsfördernd gilt.
Mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe sind ebenfalls reichlich enthalten. Maca enthält beispielsweise enorme Mengen an Selen. Dieser Mineralstoff stellt eines der wichtigsten Antioxidantien dar und ist für das Funktionieren von allen Hormondrüsen unerlässlich. Deshalb werden Schilddrüsen-Probleme meist mit Selen unterstützt.
Grundsätzlich wirkt die nähr- und vitalstoffreiche Knolle vitalisierend. Sie regt das Muskelwachstum an und sorgt für geistige Klarheit. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen wirkt sie darüber hinaus hormonell ausgleichend, libidosteigernd und fruchtbarkeitsfördernd.
Der hohe Mineralstoffgehalt von Maca regt Transportproteine des Blutes an. Deshalb ist es vor allem Globulinen und Albumin zu verdanken, dass unser Organismus verstärkt Mineralien aus der Nahrung gewinnt. So kann Maca zum Beispiel beim Ausgleich einer Anämie unterstützend wirken, ohne selbst das fehlende Eisen liefern zu können.
Maca die Power-Knolle kann aufgrund ihrer nährenden und adaptogenen Wirkung stimmungsaufhellend und gleichermaßen entspannend wirken. Zumal eine hormonelle Dysbalance, beispielsweise ein Progesteron-Mangel bei Frauen, häufig auch ein emotionales Ungleichgewicht und Schlafstörungen zur Folge hat. Die kleine, stresserprobte peruanische Pflanze aus den Hochanden hilft daher auch uns Menschen, das Stressniveau zu senken. Sie vermittelt deutlichen Nervenschutz, einen tieferen Schlaf und ein allgemeines Gefühl von Erdung. Im Beitrag „Balance your Life“ findest Du Tipps den Stresspegel niedrig zu halten.
Das Reich der Inka reichte im 15. Jahrhundert vom heutigen Ecuador im Norden bis nach Chile und Argentinien im Süden. Diese enorme Nord-Südausdehnung ist vergleichbar mit einer Fläche vom Nordkap nach Sizilien. Um die enormen logistischen Anforderungen dieses Herrschaftsgebietes zu bewältigen, war es mit einem Straßennetz von 40.000 km durchzogen. war eine kräftigende Ernährung unabdingbar. Ein Großteil des Inkareiches lag zudem in extremen Klimaregionen der Anden. Außerdem legten die Inkas alle Strecken zu Fuß zurück, da Reittiere oder gar das Rad, folglich auch Kutschen, unbekannt waren.
In Anbetracht dieser Herausforderungen ist es naheliegend, dass insbesondere diejenigen, die lange Strecken bewältigen mussten, wie z.B. Boten oder Soldaten, auf eine kräftigende Nahrung angewiesen waren. Neben dem Verzehr von Kokablättern oder gefriergetrockneten Kartoffeln u.a. nahm auch das Superfood Maca eine wichtige Rolle ein. Es war derart wichtig, dass es nur der Herrscherfamilie und zu Kriegszeiten dem Militär vorbehalten war.
Zudem war Maca als magische Pflanze mit dem Sonnenkult der Inka assoziiert. Deshalb wurde die Power-Knolle in heiligen Riten zur Steigerung der Fruchtbarkeit verwendet. Die ungeheure Begehrlichkeit für die Pflanze sorgte dafür, dass die Incas die Maca auf nahezu sämtlichen Hochebenen der Anden anbauten. Einen vertiefenden Beitrag zu Maca findest du hier.